Unsere Mission:
Verluste entdecken und wieder reinholen!

Ein Royalty Audit ist eine spezielle Buchhaltungspraxis und prüft, ob Sie alle Ihnen vertraglich zustehenden Lizenzgebühren aus der Lizenzierung Ihrer Marke oder Ihres geistigen Eigentums (IP) einnehmen. Anders als bei der Prüfung von Jahresabschlüssen, geht es bei Royalty Audits darum alle realen (verdienten) Gelder zu ermitteln, die Ihnen ausbezahlt werden sollten. Ein Royalty Audit sollte mindestens vierteljährlich erfolgen. 

Wenn Sie geistiges Eigentum besitzen, ist die Durchführung eines Royalty Audits ein entscheidender Schritt, um eine faire Rechenschaftspflicht zu gewährleisten und Bereiche zu finden, in denen ihnen möglicherweise Lizenzeinnahmen entgehen. Ein Royalty Audit hilft Ihnen dabei, genaue und vollständige Informationen darüber zu haben, wie Ihre Werke und Master online vertreten sind – unabhängig davon, wer in Ihrem Namen sammelt. Außerdem kann auch so das Tantiemensystem überprüft werden, auf Fehler beim Einstellen von Liedern oder in Verträgen. Noch dazu ist es weniger wahrscheinlich, dass der Lizenznehmer die Lizenzgebühren zu niedrig angibt, wenn das Risiko einer Prüfung besteht. Gleichzeitig können Sie somit Verfahren einführen, die eine kontinuierliche Einhaltung der vollständigen Berichterstattung und von Compliance-Prozessen gewährleisten, sodass Sie am Ende die Vermögenswerte Ihres geistigen Eigentums maximieren. Denn wenn Sie Ihre Vermögenswerte jemals verkaufen sollten, tragen eine gute Dokumentation, historische Konten und geprüfte Auszüge erheblich zu Ihrem Wert bei. 

Ein Royalty Audit umfasst die Bewertung folgender Punkte: 

Überprüfung der Datenbanken wie bspw. YouTube, Spotify, Apple Music, Verwertungsgesellschaften, Musikverlage, Labels 

Halten sich Ihre Lizenznehmer an die Vertragsbedingungen und werden Sie ordnungsgemäß bezahlt? 

Verfügen Ihre Lizenznehmer über die richtigen Systeme zur Berechnung und Meldung von Zahlungen? 

Schützen Ihre Lizenznehmer Ihr geistiges Eigentum? 

Gibt es ungenutzte Möglichkeiten, die Lizenzgebühren zu erhöhen und den Wert Ihres geistigen Eigentums zu steigern? 

Ein Royalty Audit deckt im Wesentlichen auf, ob es zu Vertragsverletzungen kommt, und wenn ja, wie hoch der Schaden ist. Ein Royalty Audit motiviert die Lizenznehmer auch dazu, in Zukunft korrekt zu zahlen. 

Viele rechnen bei Royalty Audits mit sehr hohen Kosten und sehen sich mit einer teuren Alles-oder-Nichts-Situation konfrontiert. Eine einfache Untersuchung des Sachverhalts kann feststellen, ob eine Prüfung überhaupt notwendig ist, wie bspw. durch allgemeine statistische Überprüfungen. Sprechen Sie mit uns, welcher Ansatz am sinnvollsten ist.  

Die Kosten für die Prüfung von Lizenzgebühren können je nach Umfang und geografischer Lage variieren. Die allgemeinen statistischen Überprüfungen helfen uns und Ihnen, Ihren Fall besser abzuwägen und so Ihnen zu garantieren, dass die Prüfungskosten mehr als gedeckt sind und Ihr Endergebnis verbessert. 

In der Regel übernehmen die Lizenznehmer die vollen Kosten der Prüfung, wenn es zu einer Abweichung von 2%-5% in der vergangenen Auszahlung kam. Der genaue Wortlaut ist in Ihrem Lizenz- oder Verlagsvertrag zu finden. Bei der Berechnung der fälligen Royalties, sprich Lizenzgebühren sollten Verzugszinsen auf verspätet oder zu niedrig gezahlte Lizenzgebühren erhoben werden. 

1. Name der zu prüfenden Werke, Künstler und Autoren 
2. Prozentuale Aufteilung der Eigentumsrechte an den betreffenden Werken bspw. xx % eines Songs gehören mir, der Rest gehört meinem/n Co-Autor/en 
3. Die Rechte, die Sie kontrollieren (Master, Veröffentlichung, Synchronisation/mechanische Aufführung) 

Machen Sie sich keine Sorgen, falls Sie oben genannte Informationen nicht wissen. Wir können Ihnen helfen, die Lücken zu füllen. 

Ein Royalty Audit ist eine übliche Geschäftspraxis und es ist Ihr vertragliches Recht ein Royalty Audit wahrzunehmen, außer es ist explizit in Ihrem Lizenzvertrag ausgeschlossen (betrifft häufig unseriöse Verträge). Der Lizenzgeber sollte laut Lizenzvertrag das Recht haben, die Berichterstattung von mindestens drei Jahren zu überprüfen und die Lizenz unter bestimmten Bedingungen zu kündigen. Es entstehen keine Probleme, sondern es stellt sicher, dass genaue Nachverfolgungsverfahren vorhanden sind, von denen beide Parteien profitieren und Ihre Geschäftsbeziehungen verbessern. Manche Lizenzvereinbarungen enthalten Prüfungsklauseln, die eine Royalty Audit Anmeldung erfordern, die durch eine angemessene Frist vom Verlag oder Lizenznehmer bestätigt werden müssen. Wenn Sie nicht ankündigen, dass Sie innerhalb dieses Zeitraums eine Prüfung durchführen wollen, verpassen Sie möglicherweise die Gelegenheit, Verluste zu ermitteln und die zugrunde liegenden Probleme zu beheben. Auch sollte beachtet werden, dass bspw. Verwertungsgesellschaften nur innerhalb eines Zeitraumes von häufig 3 bis 4 Jahren eine Rückzahlung der Royalties zulassen. Danach verteilen die Verwertungsgesellschaften die Gelder innerhalb ihres Unternehmens. 

Die KSK richtet sich an selbstständige Künstler, Kreative und Publizisten, um diesen einen ähnlichen Schutz zu gewährleisten, wie die gesetzliche Sozialversicherung den Arbeitnehmern, sprich eine Kranken-, Pflege- und Rentenversicherung. 

In Deutschland: GEMA und GVL 

In den USA: BMI, ASCAP, SESAC 

GEMA: Die GEMA ist ein Verein und behandelt die Erstverwertung und die Urheberrechte. Vertretung der Urheber, Komponisten, Textdichter oder Verlage. (Bsp.: Ein Song wird geschrieben). Die GEMA zahlt nur aus, wenn das Werk gespielt wird, bei Live-Auftritten, mechanischer Vervielfältigung durch Tonträger und Bildtonträger, Lizenzzahlungen aus TV und Radio und öffentlicher Wiedergabe in bspw. Clubs, Gaststätten, Anrufbeantworter, Fahrstuhl, Einzelhandel. 

GVL: Die GVL ist eine Gesellschaft und behandelt die Zweit- und Drittverwertung und die Leistungsschutzrechte. Vertretung der ausführenden Künstler und Aufnahmen. (Bsp.: Ein Song wird im Studio aufgenommen). Die GVL zahlt nur aus, wenn die Aufnahme genutzt wird, bei Kabelbetreibern für die Einspeisung von TV-/Radioprogrammen ins Kabelnetz, bei Herstellern von Aufnahmegeräten und Leermedien für die private Überspielung von Tonträgern und Videokassetten sowie von TV-/Radiosendungen. 

Es gibt keine gravierenden Unterschiede. ASCAP wurde zuerst gegründet, aber BMI hat mehr Mitglieder, dafür besitzt ASCAP mehr Angebote für seine Mitglieder (wie bspw. Rabatte bei Studiovermietung, Musik Camps etc.). Beides sind Verwertungsgesellschaften für Urheberrechte wie die GEMA. Die Entscheidung für ASCAP oder BMI richtet sich individuell nach dem Musikgenre des Künstlers bzw. Verlages oder Labels und dem Musikrepertoire der Verwertungsgesellschaft. Wobei dies mittlerweile nicht zwingend bedeutet, schneller Royalties ausbezahlt zu bekommen. Um sich bei einer der beiden Verwertungsgesellschaften als Nichtamerikaner anzumelden, muss man bei seiner inländischen Verwertungsgesellschaft einen Antrag stellen, welcher die USA ausklammert. 

Mechanisch: werden generiert, wenn Ihre Musik reproduziert wird wie bspw. CD, Vinyl, Download, Streaming oder Nutzung in TV, Film und Radio. Wenn Labels Ihre Musik veröffentlichen wollen müssen diese eine Lizenzgebühr bezahlen, die dann an die Urheber ausbezahlt wird. Ausbezahlt wird durch den Musikvertrieb, den Musikverlag, die Mechanical Rights Organisation oder Spotify, YouTube, Radio oder TV. (Grundregel: Musik wird verkauft). 

Leistung: werden generiert, wenn Ihre Verlagsrechte in der Öffentlichkeit ausgestrahlt werden. Haupteinnahmequellen sind Radio, TV und öffentliche Auftritte. Ausbezahlt wird durch Verwertungsgesellschaften. (Grundregel: Musik wird gehört). 

Sync rights: werden generiert, wenn bspw. jemand Videoinhalte generiert. Ausbezahlt wird direkt an Sie oder über eine Musikbibliothek oder ein Lizenzunternehmen. 

Digital performance rights: werden generiert, wenn Webcaster wie Pandora oder Sirius XM Ihre Musik streamen. Ausbezahlt wird durch Soundexchange.